Haarausfall beim Mann: Was ich dagegen tun kann

Haarausfall ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Männer im Laufe ihres Lebens betrifft. Während es oft als rein kosmetisches Problem betrachtet wird, kann Haarausfall auch erhebliche, emotionale und psychologische Auswirkungen haben. In diesem Ratgeber erfahren Sie die häufigsten Ursachen für Haarausfall bei Männern. Außerdem werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und Tipps zur Prävention gegeben.

Ursachen von Haarausfall bei Männern

Es gibt vielfältige Ursachen für Haarausfall bei Männern, die von genetischen Einflussfaktoren bis hin zu gesundheitlichen Problemen reichen:

Androgenetische Alopezie
Dies ist die häufigste Form des Haarausfalls bei Männern und wird durch genetische und hormonelle Faktoren verursacht. Dabei verkleinern sich die Haarfollikel, was zu dünnerem Haar und schließlich zu einem Rückgang der Haarproduktion führt.

Stress und Lebensstil
Chronischer Stress kann den Haarzyklus stören und zu vermehrtem Haarausfall führen. Schlechte Ernährungsgewohnheiten, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können ebenfalls das Haarwachstum beeinträchtigen.

Medikamente und Krankheiten
Bestimmte Medikamente, die im Rahmen einer Chemotherapie eingenommen werden oder Mittel gegen Bluthochdruck, können Haarausfall verursachen. Auch bei Krankheiten der Schilddrüse und Autoimmunerkrankungen kann der Verlust von Haaren drohen.

Mangelernährung
Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Zink, Vitamin D und Proteinen kann das Haarwachstum negativ beeinflussen und Haarausfall verursachen.

Infektionen und Hauterkrankungen
Durch Kopfhautinfektionen wie Pilzinfektionen oder Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Dermatitis können Sie ebenfalls Haare verlieren.

Behandlung von Haarausfall

Die Behandlung hängt primär von der Ursache und dem Schweregrad des Problems ab. Zu den häufigsten Therapiemöglichkeiten zählen:

Medikamentöse Behandlung

• Minoxidil: Ein topisches Mittel, das direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird und das Haarwachstum fördern kann.
• Finasterid: Ein verschreibungspflichtiges Medikament, das oral eingenommen wird und den Hormonspiegel beeinflusst, um Haarausfall zu verlangsamen.

Haartransplantation

• Eine chirurgische Methode, bei der Haarfollikel von einem Teil der Kopfhaut (meistens vom Hinterkopf) in die kahlen Bereiche transplantiert werden.

Lasertherapie

• Eine niedrig dosierte Lasertherapie kann die Durchblutung der Kopfhaut verbessern und das Haarwachstum stimulieren.

Platelet Rich Plasma (PRP) Therapie

• Eine Behandlung, bei der das eigene Blutplasma, das reich an Wachstumsfaktoren ist, in die Kopfhaut injiziert wird, um das Haarwachstum zu fördern.

Prävention und Tipps bei Haarausfall

Es gibt verschiedene Maßnahmen, Haarausfall vorzubeugen oder zu verlangsamen.

• Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung reich an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Eisen, Zink, Vitamin D und Proteinen, kann das Haarwachstum unterstützen.
   

• Stressmanagement: Techniken wie Meditation, Yoga und regelmäßige Bewegung können helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
   

• Schonende Haarpflege: Vermeiden Sie aggressive Haarpflegeprodukte und Hitzeeinwirkung durch Föhn oder Glätteisen. Verwenden Sie milde Shampoos und Conditioner.
   

• Regelmäßige ärztliche Untersuchungen: Ärztliche Beratung kann helfen, gesundheitliche Probleme, die zum Verlust von Haaren führen könnten, frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
   

• Vermeidung von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können das Haarwachstum negativ beeinflussen und sollten vermieden werden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)